Am Donnerstag, 12.09.2024 lud der Gemeinnützige Frauenverein Hochdorf die Seniorinnen und Senioren zum traditionellen Herbstausflug ein. Vom Vorstand waren Jeanette Graziano und Priska Kurmann unsere Gäste.
Der Wetterbericht hatte kaltes Wetter mit Schneefall bis auf 1400 m.ü.M. gemeldet. Würden die Teilnehmenden wohl den ersten Schnee sehen? Bei der Abfahrt in Hochdorf war es kühl aber trocken. Eine gut gelaunte Gruppe war bereit für die Reise.
Der Chauffeur überraschte die Seniorinnen und Senioren mit einer schönen Fahrt. Die Route führte über Sins-Sihlbrugg-Hirzel. Da ging die Fahrt rechts weiter nach Schönenboden-Samstagern-Wädenswil und auf der Seestrasse dem Zürichsee entlang. Die Teilnehmenden konnten den Damm, welcher nach Rapperswil führt, sehen und das Schloss war auch zu erkennen. Da gab es viel zu reden, diskutieren und es wurde auch gelacht. Die Stimmung war immer sehr gut. Bei Lachen führte die Fahrt auf der Autobahn weiter am Walensee vorbei nach Flums und Flumserberg. Flumserberg ist nicht ein Berggipfel, sondern eine Alp am Hang oberhalb des Ortes Flums. Bei Tannenboden auf 1400 m.ü.M. war unser Ziel erreicht. Zu aller Überraschung gab es keinen Schnee. Hier geht es nur noch mit der Bahn oder zu Fuss weiter.
Im Restaurant Cresta wurden wir freundlich empfangen. Das Essen wurde speditiv serviert. Nach dem Dessert und bis zur Rückreise hatten die Teilnehmenden noch Zeit die frische Bergluft einzuatmen. Ein paar scheue Sonnenstrahlen waren auch dabei. Die Churfirsten waren leider nur zum Teil zu sehen. Bei der Tafel an der Talstation konnten sich die Seniorinnen und Senioren einen Überblick über das grosse Wander- und Skigebiet verschaffen.
Die Rückreise führte bis nach Wollerau auf der Autobahn. Ab hier kam die Gruppe wieder in den Genuss einer schönen Fahrt über Land. Die Ortschaften waren Schindellegi-Hütten, mit dem schönen See, Menzingen nach Sihlbrugg, da wieder auf die Autobahn nach Hagendorn und über Sins zurück nach Hochdorf.
Mit vielen schönen Eindrücken und zufriedenen Seniorinnen und Senioren ging wieder ein Herbstausflug zu Ende.
Ein herzliches Dankeschön an Astrid Moos und Yvonne Dönni für die ganze Organisation der Herbstreise.
Ein paar Eindrücke vom Flumserberg
Flumserberg ist das grösste Wander- und Wintersportgebiet zwischen Zürich und Chur. Das Alpgebiet liegt südlich oberhalb Flums und dem Walensee. Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die markanten Churfirsten.
Der Flumserberg umfasst verschiedene Ortschaften, Weiler und Höfe. Die bedeutendsten sind Tannheim auf 1200 m. ü. M mit 744 Einwohner, Tannenbodenalp auf 1350 m. ü. M mit 658 Einwohner, Bergheim auf 950 m. ü. M mit 523 Einwohner. So leben etwa 1925 Menschen in Flumserberg.
Politisch gehört Flumserberg zu Flums und Quarten.
Entsprechend einer früher mehr verbreiteten Bedeutung des Wortes Berg ist der Flumserberg nicht ein Berggipfel oberhalb von Flums, sondern eine Alp am Hang oberhalb des Ortes Flums.
Der erste Skilift wurde 1945 erbaut. 1952 wurde der Maschgenkamm (sehr bekannt) mit einem Sessellift welcher bis auf 2020 m.ü.M erschlossen. 1955 wurde die Luftseilbahn von Unterterzen am Walensee auf den Flumserberg eröffnet. Mit dem Postauto ist der Flumserberg von Flums aus erschlossen. Mit 2222 m.ü.M ist der Leist der höchste Punkt des Wander- und Wintersportgebiet. Von Tannenboden aus gehen die meisten Bahnen hoch für Skifahren und wandern. Ein leicht erreichbares Ziel für Sommer- und Winterwanderungen ist die Seebenalp mit dem gleichnamigen See auf 1620 m.ü.M, etwa vier Kilometer südwestlich von der Tannenbodenalp.
Marie-Theres Nadig, eine bekannte Skirennläuferin stammt von hier und lebt immer noch da. Sie holte 1972 in Sapporo an der Olympiade Gold in der Abfahrt und Gold im Riesenslalom. Weltcup war sie auch sehr erfolgreich. 1981 gab sie den Rücktritt.
Edi Brugmann stammte auch von hier. Er hatte in Sapporo die Silbermedaille im Riesenslalom geholt und auch er war im Weltcup erfolgreich. Er hatte hier ein Hotel. Leider ist er 2014 verstorben. Das Hotel führt sein Sohn weiter.
Herzlichen Dank an Yvonne Dönni für den Reisebericht.